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Ein mögliches Zukunftsszenario a.c. (after corona) – Ein Wunschbild der Zukunft nach Lumina Health

Eine Frau überlegt sich, wie die Zukunft nach der Corona Krise aussehen könnte
25.03.2020

Die Zukunft schreibt sich gerade neu. Wir von Lumina Health glauben an unsere Gesellschaft und ihr Potential, aus der Coronakrise resilienter und gestärkt hervorzugehen. Wir haben das Vertrauen, dass wir – als Land und als Gesellschaft – mit Zuversicht und Besonnenheit in naher Zukunft an einem anderen, vielleicht sogar besseren, Ort stehen werden als noch zur Jahreswende 2020.

Auch in Zeiten grösserer Ungewissheit bleiben wir Optimisten. Wir versuchen mit der Ungewissheit zu leben, ohne nach Sicherheiten zu suchen, die es eh nicht gibt. Aber auch in unsicheren Zeiten gibt es Gestaltungsspielräume und je mehr wir diese bewusst nutzen, desto schwächer fühlen sich Angst und Risiko an.

Schon jetzt beobachten wir, dass uns die Krise flexibler und offener gegenüber Neuem macht. Auf einmal sind telemedizinische Leistungen in Praxen möglich und neue Technologien werden ausprobiert, wo sich vorher wenig Bereitschaft zeigte, sich die Chancen der Digitalisierung zu Nutze zu machen. Gleichzeitig scheint es, dass der starke Fokus auf Profit und das Ziel des quantitativen Wachstums etwas relativiert werden, nicht nur, weil wir müssen, sondern auch, weil wir wollen; weil wir den Unterschied zwischen Wohlfahrt und Wohlstand gerade zu spüren bekommen. Manch einem reichen wieder sinn- und wirkungsvolle Aufgaben und konstante Umsatzzahlen ohne überambitiöse Gewinnziele.

Neue Geschäftsideen mit den Patient:innen, Kund:innen und Mitarbeiter:innen im Zentrum entstehen: Webinare statt zeit- und ressourcenintensive Seminare, Patientenplattformen für den digitalen Austausch Gleichgesinnter, Praxis- und Patientenfilme zur besseren Information räumlich und zeitlich unabhängig abrufbar, die Nutzung von Health-Apps als Selbstverständlichkeit.

Geschäftsmodelle mit vertrauenswürdigen vielleicht eher lokalen Kooperationspartnern gewinnen an Attraktivität und die relationalen, emotionalen Aspekte von Geschäftsverbindungen rücken in den Vordergrund und stehen gleichwertiger neben den rein transaktionalen, rationalen Partnerschaften und Netzwerken. Vertrauen wird ein wichtiger Baustein im Fundament jedes Projektes: Vertrauen gibt Halt, reduziert Risiken und orientiert.

Die Gesundheit wird, so hoffen wir, ganzheitlicher wahrgenommen: Zum einen als feines Gleichgewicht zwischen den Stressoren und den Ressourcen von Körper, Geist und Seele. Zum andern als etwas, dass nicht nur die klassischen stationären und ambulanten Gesundheitsanbieter sicherstellen müssen. Denn für die Gesundheit ist die «Medizin» im engeren Sinne nur zu 10%-20% verantwortlich. Der Umgang mit unserem genetischen Erbe, die Gestaltung unseres Umfelds, die Stärkung von Bildung, Kultur, Wirtschaft und Ernährung, all dies bestimmt unsere Gesundheit und wird neu integrativ und ganzheitlich betrachtet. Die individuelle und nachhaltige Gesundheit wird nicht mehr entkoppelt von Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft gesehen, sondern als integrativer Bestandteil derer. Getragen von einem systematischen Willen zur Prävention, einer ausgeprägteren Wir-Kultur und einer grossen Wertschätzung für alle Pflegeberufe.

Und das Tempo, welches immer schneller wurde, ja sich geradezu selbstständig beschleunigte und so manchen an den Rand eines Burnouts trieb, verlangsamt sich. Mit einem klaren Kopf können wir uns bewusster fragen: Was ist wichtig? Was ist dringend? Wofür stehe ich ein? Die Beantwortung dieser Fragen wird uns neue Leitlinien aufzeigen und Orientierung für eine achtsamere Zukunft geben.

Wir freuen uns, mit Ihnen gemeinsam die Zukunft neu zu gestalten.

Ihr Lumina-Health-Team

Inspirationsquellen: www.zukunftsinstitut.de, NZZ, samw bulletin 1.2019, Der Spiegel

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